Auf Teneriffa dürfen die Jäger zu vorgeschriebenen Zeiten auf Kaninchen und Rebhühnern schießen.
Die Jagdsaison beginnt am 1. Sonntag im August und endet am 31. Oktober. In dieser Zeit sollten Wanderer und Spaziergänger in den Bergen vorsichtig sein und nach Jägern Ausschau halten.
Gejagt werden darf jeweils donnerstags, sonntags und an Feiertagen, im Malpais, im Tabaibal und vorwiegend im Nationalpark in den Canadas.
die Jäger sind mit manchmal über 10 Hunden auf der Kaninchenjagd. Der Podenco Canario ist schnell und jagt mit allen Sinnen, Sicht, Gehör und Nase, welche bestens ausgebildet sind. Häufig kommt noch ein Frettchen bei der Jagd zum Einsatz, das in den Kaninchenbau entlassen wird, nachdem der Podenco Canario ein Kaninchen aufgespürt hat. Kommen die Kaninchen raus, werden sie von den Hunden gefasst oder vom Jäger mit Schrot geschossen. Die Kaninchen spürt er mit Hilfe des Geruch und Gehörsinnes tief im Boden auf. Dabei bellt er selten und zeigt sich sehr diszipliniert. Hitze erträgt er bestens und kann unermüdlich jagen.
Am häufigsten nehmen die Jäger zur Jagd den Podenco Canario mit, Beim Wandern trifft man häufig auf diese Hunde, von denen keine Gefahr ausgeht.
Warum streunen soviele Podenco Canario herum ? Viele verirren sich oder entfernen sich zu weit und müssen zurückgelassen werden. Die Hunde sind so abgelenkt von allem was sich bewegt, Geräusche macht oder riecht, daß man rufen kann und kaum eine Reaktion bekommt. Das Einsammeln der Hunde kann Stunden dauern.
Der Podenco Canario ist ein sehr temperamentvoller Jagdhund. Er ist als Haushund geeignet, seine Erziehung erfordert aber Geduld und Fachkenntnis, und wie jeder Wind- und Jagdhund benötig er viel Bewegung. Andererseits macht er sich im Haus kaum bemerkbar, wenn er eben diese Bewegung bekommt und gut ausgelastet ist.
Der Podenco Canario hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, ist aber durchaus intelligent. So lernt er schnell, dass Vögel davonfliegen, was die Erfolgsaussichten sehr reduziert. Als Rudelhund hat er außerdem ein gutes Sozialverhalten gegenüber Artgenossen; Aggressionen gegen andere Hunde (auch kleine Exemplare wie Chihuahuas) sind daher untypisch. Er braucht aber richtig Aktion und muß dementsprechend trainiert werden, kaum sind sie im Freien zeigen Sie Ihren Jagdtrieb. Das ist das wichtigste Zuchtkriterium der kanarischen Züchter.
Und da liegt das Problem und das ethische, moralische und Tierverachtende Handeln. Ob Jagd sein muss oder nicht, lasse ich hier mal ungeachtet im Raum stehen, dass wäre ein anderes Thema. Aber diese Jäger hier züchten sich unter schlimmen Bedingungen als Massenware die Podencos zur Jagd heran. Diese Hunde leben unter schlimmen Bedingungen, mit schlechtem oder gar keinem Wasser, und mit noch schlechterem oder gar keinem Futter, an kurzen Stricken, nur mit einem Bretterverschlag geschützt gegen die sengenden Sonne ... Wenn diese Hund dann nach mehreren Jagden entkräftet sind, weil sie nicht genügend gutes Futter bekommen, dann werden sie einfach ausgetauscht, entsorgt, oben in den Gebirgen zurückgelassen oder, noch schlimmer, in den Bäumen erhängt, wärend die Jäger darunter picknicken...
Die zurückgelassenen Tiere hoch oben in den Canadas, finden dn Weg nicht mehr zurück, haben kein Wasser dort und müssen elendlich zugrunde gehen.
Die Jäger indessen, züchten für die nächste Saison neue Podencos heran und es gibt keinerlei Gesetz, die da Einhalt bietet..
Mir sind in den letzten Tagen etliche Wagen mit 10 und mehr Hunden hinten im Anhänger begegnet auf den Strassen, die Hunde liegen auf engstem Raum dort, es gibt kein Schatten, kein Wasser und die Autos parken manchmal in der prallen Sonne, weil die Jäger einen Trinken gehen....
Ich möchte hiermit nicht behaupten, dass alle Jäger auf den Kanaren diesen Brauch so handhaben wie hier von mir beschrieben, aber , was ich hier so zu sehen bekomme, da kann ich leider nicht viel Positives zu sagen.. Ich weiß, dass dies alles so seit Generationen gemacht wird, überliefert wird, aber ich bin der Meinung, das alte Bräuche und Sitten vielmehr hinterfragt werden müssen. Leider stört sich an diesen " Ritualen " hier nicht wirklich Irgend Jemand von den Tinefenjos....
Sie stehen in der Gluthitze und warten auf die Jagd...
so verbringen sie den Rest ihrer Zeit, ohne Bewegung, an kurzen Stricken gehalten....
direkt neben unserer Urbanisation....
So werden sie zum Schluss in den Bäumen erhängt...