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Nothunde von Vermittlern






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Nothunde von Vermittlern

Beitragvon William » Di 16. Jun 2009, 02:46

Es gibt viele Notorganisationen und Tiervermittler die vorgeben Tieren aus Ihrem Elend helfen zu wollen. In letzter Zeit häufen sich leider Fälle von "angeblich eingetragenen Tiervermittlern" die Hunde und Katzen aus anderen Ländern auf dem Deutschen Markt via Internet vermitteln. Unter falschen Angaben werden Tiere in Familien mit dazu noch überhöhter Schutzgebühr abgegeben. Die Nachfolgekosten durch verschwiegene Krankheiten überschreiten nicht selten die 1000 Euro Marke. Die Schutzgebühren gehen bis zu 300 Euro und sind nicht nur in meinen Augen völlig überhöht und nicht belegbar. In den Augen der Tierverbände werden zb 50 Euro angeraten die ich allerdings wieder zu niedrig sehe.

Wer von Euch hat schon schlechte Erfahrungen gemacht mit Vermittlern ?
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines treuen Hundes

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Re: Nothunde von Vermittlern

Beitragvon Foxiana » Di 16. Jun 2009, 09:23

Persönliche Erfahrungen hab ich keine mit Vermittlungsstellen. Ich hab aber schon Berichte gehört, gelesen und im Fernsehen gesehen, wo über solche schwarzen Schafe berichtet wurde. Man sollte sich immer vorher ein Bild machen, egal woher man sein Tier holt, ob nun vom Züchter oder einer Vermittlung. Schwarze Schafe gibt es überall und je uninformierter man ist, desto eher fällt man auf so etwas herein.
Oft wird auch ein zu romantischer Eindruck vom dankbaren Straßenhund gemalt. Viele dieser ehemaligen Streuner erweisen sich dann hier in vollkommen anderen Lebenumständen als doch nicht familientauglich und werden weitergereicht.
Es müsste viel mehr Druck auf die Regierungen der "tötenden" Länder ausgeübt werden. Durch die Ausfuhr nimmt man ihnen das Problem nur ab.
Foxiana
 


Re: Nothunde von Vermittlern

Beitragvon hundies3 » Di 16. Jun 2009, 09:36

Foxiana hat geschrieben:Persönliche Erfahrungen hab ich keine mit Vermittlungsstellen. Ich hab aber schon Berichte gehört, gelesen und im Fernsehen gesehen, wo über solche schwarzen Schafe berichtet wurde. Man sollte sich immer vorher ein Bild machen, egal woher man sein Tier holt, ob nun vom Züchter oder einer Vermittlung. Schwarze Schafe gibt es überall und je uninformierter man ist, desto eher fällt man auf so etwas herein.
Oft wird auch ein zu romantischer Eindruck vom dankbaren Straßenhund gemalt. Viele dieser ehemaligen Streuner erweisen sich dann hier in vollkommen anderen Lebenumständen als doch nicht familientauglich und werden weitergereicht.
Es müsste viel mehr Druck auf die Regierungen der "tötenden" Länder ausgeübt werden. Durch die Ausfuhr nimmt man ihnen das Problem nur ab.

Zustimm. Durch das kaufen hilft man den Hunden da unten auf lange Sicht überhaupt nicht. Die Einstellung zu Tieren muss sich in den Ländern grundlegend ändern. Erst dann geht es den Tieren dort besser.
hundies3
 


Re: Nothunde von Vermittlern

Beitragvon Siptah » Di 16. Jun 2009, 11:32

Ich schließ mich an. In Ägypten haben wir keine Tötungsstationen, Tierheime gibt es vielleicht auch nur zwei oder drei. Hunde und Katzen werden von der Regierung zum Abschuss frei gegeben. Kastrierte Tiere werden gekennzeichnet und sollen eigentlich nicht abgeschossen werden... . Toll finde ich das Tierheim in Kairo, S.P.A.R.E., die sich für die Tiere einsetzt. Und zwar für alle, ob Hund, Katze, Esel, Pferd, Kamel. Sie betreiben auch Aufklärungsarbeit an Schulen, auf Messen und gehen z.B. in Tierläden und beraten die Verkäufer. big_aplplaus big_aplplaus big_aplplaus Die schlimmsten und traurigsten Notfälle nehmen sie auf, kastrieren sie, machen sie Ausreisefertig und vermitteln sie kostenlos. Ein Tier bekommt man dennoch nicht sofort. Die neuen Besitzer müssen vorher einige Male kommen, es werden Gespräche geführt und die Tiere mit den neuen Besitzern zusammen gebracht. Vielleicht passen sie ja doch nicht so gut zusammen. Ich finde das eine große Leistung, was Amina und ihr Team täglich bewerkstelligen und ich ziehe meinen big_hut vor so viel Engagement. (Ich war wohl die Einzigste, die Kooky gleich mitnehmen durfte, aber ich hab auch viele eMails mit Fotos geschickt und telefoniert)

Liebe Grüße


Ariane
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Re: Nothunde von Vermittlern

Beitragvon William » Di 16. Jun 2009, 15:51

[quoteEs müsste viel mehr Druck auf die Regierungen der "tötenden" Länder ausgeübt werden. Durch die Ausfuhr nimmt man ihnen das Problem nur ab.][/quote]

absolut korrekt, ich frage mich nur warum das nicht energischer vorangetrieben wird, aber auch dafür wird es viele fadenscheinliche Gründe für geben.....
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines treuen Hundes

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Re: Nothunde von Vermittlern

Beitragvon Nicki » Di 16. Jun 2009, 20:40

Ich habe Peggy von der Dobermannnothilfe übernommen, gezahlt habe ich eine Schutzgebühr von 200 €
Anbei bekam ich Quittungen z.b. Chippen, Impfen, Untersuchung auf Mittelmeerkrankeheiten u. Flug von Spanien nach Hannover.
Peggy war noch nicht Kastriert da sie grade läufig war, aber ich musste mich versplichten es machen zu lassen.
Wir mussten laut TA 3 Monate warten, dann wurde sie von unserem TA kastriert, und die Rechnung ging an die Dobermannnothilfe.
Ich fand es ganz ok.
LG
Anne mit Tommy

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Re: Nothunde von Vermittlern

Beitragvon Iris&Bero » Di 16. Jun 2009, 21:44

Bei mir entsteht schon der Eindruck, daß hier ein lukrativer Markt entdeckt wurde und auf das Mitleid der Menschen spekuliert wird. Es werden doch schon so viele Hunde aufgenommen, wieso kommen immer mehr nach? Das gibt mir zu denken...

Ein Hund, der nicht von einem verantwortungsvollen Züchter kommt (Ausnahmen, die Hunde, die durch Tod von Herrchen oder Frauchen im Tierheim enden) - sind selten unproblematische Hunde. Ein Hund, der einmal die Freiheit kennengelernt hat, gewöhnt sich auch sehr schwer um, von wegen Freifolge und Abrufen. Ich kenne eine im Moor, die doktert da schon jahrelang herum. Daß ich meinen nicht so oft von der Leine lasse, hat den Hintergrund, daß es hier in meiner Wohngegend einfach zu viele gefärhliche Rüden gibt, dem möchte ich meinen Hund nicht aussetzen. Im großen und ganzen denke ich, ihm würde niemals in den Sinn kommen, wegzulaufen, schon gar nicht, wenn Leckerlis in der Tasche sind... big_knieper

Ich finde dieses Thema auch deshalb besonders schwer, weil man hier vor die Entscheidung gestellt wird, einen Hund zu "retten", obwohl man vielleicht lieber einen von einem verantwortungsvollen Züchter nehmen würde, man ist dann hin und hergerissen. Das ist ganz, ganz schwierig, auch, weil wohl jeder eine gewisse Loyalität zu seinem Züchter entwickelt. Anne z. B. hat ja mit ihren Foxis echt Glück gehabt, und Peggy und Robby, die spielen und toben den lieben langen Tag! big_knieper
Liebe Grüße von Iris und Bero
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Re: Nothunde von Vermittlern

Beitragvon Siptah » Mi 17. Jun 2009, 08:21

Also ich kann nun nur von den ägyptischen Hunden sprechen und ich muss sagen, dass das alles ganz tolle und anhängliche Hunde sind, die für uns ihr Lebens aufs Spiel setzen würden. Meine Hunde kommen alle von der Straße, aus der Wüste, aus dem Tierheim oder Tierladen und letztendlich kann ich mich wohl auf alle Verlassen, obwohl sie monate- oder jahrelang alleine lebten. Hätte ich genügend Platz und Geld, wären sicher noch diverse Wüstenhunde, die uns immer auf den Spaziergängen begleiten, bei uns. Leinen etc. kennen meine Hunde so gut wie gar nicht und dennoch kommen sie immer wieder. Auch meine Gretel lebte mindestens drei Monate in Berlin auf der Straße. Schon ab dem zweiten Tag lief sie draußen frei und wäre mir nie von der Seite gewichen. Wenn sie mal weg rannte, lief sie nach Hause und das meistens nur, wenn es regnete. Da war mein erster Rüde problematischer, da er vor allem und jedem Angst hatte und das, obwohl er bei uns Zuhause geboren wurde und nie woanders lebte und schlechte Erfahrungen machte. Man steckt halt nicht immer drinnen und umso mehr sollte man sich überlegen, woher man sich seinen Hund holt und ob man es sich überhaupt zutraut, einen Nothund zu sich zu nehmen. Ich persönlich hätte aber nie einen Hund auf z.B. einem Markt in Polen oder Ungarn gekauft, obwohl mir der Anblick dieser Hunde auch furchtbar leid tat. Ich hab immer die Hunde genommen, die mir gerade über den Weg liefen und wirklich dringend Hilfe brauchten und bis jetzt hab ich es noch nie bereuen müssen. big_liebe big_liebe big_liebe
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