Liebe Foris,
so, ich war gegen 19.00 h wieder zurück und hatte, wie Ihr Euch denken könnt, alle Hände voll zu tun. Hier erstmal 3 Bilder von Paul, eins stelle ich nicht ein, das war leider unscharf geworden.
Paul auf "unserem" Stammparkplatz" Groß Hehlen kurz hinter Celle:
Uiiii, das riecht hier ja nach einem Foxl, wie das Kissen im Auto riecht!
Paul im Auto, auf Bero's Kissen...
...jetzt gucke ich mal, ob ich die richtigen Bilder geladen habe und dann gehe ich auf "ändern" und berichte. Ja, zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken.
So, nachdem ich nachts laufend aufgewacht war, bin ich um 7.00 h aufgestanden und habe mit Bero eine große Runde durch die Wiesen gemacht. Gestartet bin ich dann um 9.00 h in Richtung Thale. Dank Navi hat alles ohne Verfahren geklappt - nur kommen bei mir immer die Zeiten nicht so hin, war dann gegen 12.45 h dort.
Es war Herrchen da, Frauli in der Kurklinik, die wir auch noch besucht hatten, zwischendurch hatte ich Streß, wollte meinen Vater anrufen und habe ihn stundenlang nicht erreicht, was mir riesige Sorgen bereitet hatte. Dazu hingefahren mit dem Gefühl, einen riesigen Fehler gemacht zu haben, weil ich mich habe breitschlagen lassen, Foxi zu helfen... ein Zurück gab's in dem Moment aber nicht mehr...
Also, ich kam an und beide Hunde waren in verschiedenen Räumen, weil sie sich heute wieder gezofft hatten, Paul hatte eine Wunde hinter dem Ohr davongetragen, die verkrustet war. Paul begrüßte mich und schien mich akzeptiert zu haben. Ehe es nach Hause ging, sollte ich auch noch Mittag essen, konnte ich aber nicht, weil ich Papa nicht erreicht hatte und voller Sorge war (es war nur was mit dem Telefon). Wir sind mit Paul zur Kurklinik gefahren und haben auch Frauli begrüßt und Abschied genommen. Herrechen wollte mir noch ganz Thale zeigen, was aber aus Zeitgründen nicht ging. Den Hexentanzplatz und die Roßtrappe hatte ich schon mal vor über 25 Jahren besucht, vielleicht holen wir das später nach...
Paul hat sich mir sofort angeschlossen und kam sehr zu meiner Verwunderung ohne Probleme mit. Ich habe noch um etwas Persönliches gebeten, um Paul die Eingewöhnung zu erleichtern, er bekam Korb + Decke. Paul rein ins Auto und hat sich weder umgeblickt noch Theater gemacht. Ich war platt, daß er ohne Jammern mitkam. Er hat abwechselnd auf Bero's Kissen und im Korb geschlafen. Spazieren gegangen ist er mit mir ohne Probleme, hat sogar freudige Hopser gemacht, als es zum Auto zurück ging.
Ich habe beobachtet, wie Herrechen sich verhält, wenn es Streß mit Peter gab. Da wurde mir einiges klar. Statt die Hunde beruhigend auseinanderzubringen, wurden sie mit gestreßtem, lautem Aus noch angefeuert! Paul fühlte sich also verpflichtet, sich noch mehr ins Zeug zu legen.
Daß Paul sich so friedlich verhalten hat, führe ich darauf zurück, daß ein riesiger Streßfaktor von ihm abgefallen ist.
Ich brauche nicht zu erwähnen, daß heute die Zusammenführung mit Bero nicht geklappt hat. Wir haben beide Hunde sich auf dem Parkplatz kennenlernen lassen (war vielleicht für Paul nicht so ideal, Territorium 2. Ordnung), Bero war ruhig, zuerst haben sich beide Hunde gefreut, Bero bot ihm eine Seite an und dann meinte Paul, ein Programm abspulen zu müssen: Wenn ich jetzt angreife, werde ich noch angefeuert und Herrechen und Frauli freuen sich! Nix da. ich habe Paul am Geschirr genommen und leise "Laß daß" gesagt. Wir sind auf getrennten Straßenseiten gegangen und ich hatte das Gefühl, daß Paul sich wohl beruhigt hatte, daß er hier nicht aktiv werden muß und ihm das abgenommen wird. Nach dem kurzen Spaziergang ist Bero zurück in die Wohnung und Paul wurde kurzfristig wieder im Auto untergebracht (die Temperaturen ließen das noch zu), wo er sich sehr ruhig verhielt und schlief.
Zuerst habe ich dann Bero's Programm abgespult und ihn wie immer nach oben gebracht, danach kam Paul an die Reihe. Anschließend in die Wohnung mit seinem Körbchen, wo sich jetzt mein Vater kümmert, der den kleinen Kerl wohl auch gleich ins Herz geschlossen hat!
Also, wenn Ihr keine Ideen habt, wir verbleiben jetzt so: Bero ist Langschläfer, also werde ich morgen früh als erstes mit Paul gehen. Danach kommt er kurz ins Auto, während ich mich um Bero kümmere und mit ihm gehe. Wenn ich zurück bin, kommt Paul zu meinem Vater und Bero zu mir.
Stellt Euch vor, mein Vater will am Mittwoch sogar mit in die Hundeschule kommen, obwohl er so schlecht sieht und dann wollen wir uns von Andreas beraten lassen, er soll das auch beurteilen. Dort wird auch erst die nächste Zusammenführung stattfinden, ich denke, wir selbst lassen es morgen lieber sein und machen das lieber unter professioneller Anleitung und Hilfe.
Paul erscheint mir als sehr leichtführiger Foxl. Ich sehe hier ein Fehlverhalten im Umgang mit anderen Hunden darin, daß er in seinem Fehlverhalten bestärkt wurde, obwohl er vielleicht gar keine Lust hat, sich mich anderen Hunden dauernd anzulegen. Paul hat auch etliche Blessuren am Körper. Ich werde sehen, wie er sich morgen bei anderen Hundebegegnungen verhält.
Obwohl Bero klar sein muß, daß was "im Busche" ist, verhält er sich so normal wie immer und hängt wie eine Klette an mir und hat im Gegensatz zu Paul - mich vermißt, so lange waren wir noch nicht getrennt.
So, das war ein langer Bericht, morgen erzähle ich weiter unseren Tagesablauf und spannend wird ja der Mittwoch, ich werde morgen auch Andreas anrufen, damit er auf unser Pflegekind vorbereitet ist!