Hier scheinen ja einige zu wissen, um wen es geht, denn das Profil gibt nichts her. Der Hund kann mit 8 Monaten noch gar nicht auf einer Ausstellung gewesen sein, um bewertet zu werden (V,Sg...). Was man vom ihm sieht, ein hübscher Bub ist er ja! Allerdings geben die Bilder natürlich keine Auskunft darüber, wie groß er ist, vollzahnig oder andere verdeckte Mängel hat. Man fragt sich natürlich, warum er das nicht organisiert über den DFV macht, einen Zwingernamen hat er ebenfalls nicht genannt.
Und hier kommen wir auch gleich zum Thema... dann melden sich Besitzer mit Hündinnen, wo die Zuchttauglichkeit ebenfalls fraglich ist oder nicht erteilt wurde und schon sind wir bei den Vermehrern. Als ich lange auf Jobsuche war, meinte eine Dame auch zu mir, ich solle doch eine Hündin dazunehmen und jedes Jahr einen Wurf machen, so 8 - 10 schafft sie bestimmt... was dabei herauskommt, kann sich sicher jeder ausmalen. Solche Leute, die das empfehlen, da wird bei den Welpen nur das Minimalste gemacht - von Sozialisierung, Beschäftigung mit den Welpen, hochwertiger Zufütterung etc. dürfte da wohl nicht mehr die Rede sein! Mit Glück erhalten sie gerade mal die notwendigsten Impfungen. Und solchen Leuten dürfte es dann auch ziemlich egal sein, bei wem sie landen, Hauptsache, die Kasse stimmt. Als ich ihr erklärte, daß das so nicht geht und ein Zusatzgeschäft ist, guckte sie nur verständnislos. Verständiger ist sie auch nicht geworden, als ich sagte, nach dem 3., aber spätestens 4. Wurf sei Schluß - na, da habe ich ja was gesagt...
Die Dame hat prämierte Pudel, die nun alt sind und sie bereut nun, nicht gezüchtet zu haben... auf meine Nachfrage, warum sie es beureut, sagte sie, des Geldes wegen...
Die Niedlichkeit eines Welpen ist kein Kaufargument, da möchte man schon 3, 4 Schritte im voraus denken, auch, wenn sich die Lebenssituation mal ändern sollte, paßt auch dann noch ein Hund? Ich kenne es ja seit meinem 11. Lebensjahr mit Hunden, so daß die Versorgung kein Thema und es auch selbstverständlich ist, daß sie mit ihren Bedürfnissen einfach dazu gehören!
Der Preis ist sicher auch ein Argument. Meine Meinung ist, wenn jemand ca. 800,-- Euro für einen Welpen ausgibt, dann überlegt er/sie schon vorher genauer und denkt weiter, als wenn man vor so einen süßen Knuddelteddy steht und den für 150,-- Euro gleich mitnehmen kann...
Natürlich gibt es viele Nothunde in Tierheimen, ich weiß auch ganz genau, was Diana meint, ist schwer in Worte zu fassen - aber jede "Erlösung" läßt gleich 10 neue Welpen/Hunde nachkommen, und denen tut man keinen Gefallen, weil man auch einfach nicht alle Hunde retten kann! Man kann Glück haben wie Karin oder Anne, in den meisten Fällen sind solche Hunde aber vorbelastet und problembeladen, so daß den meisten dann die Freude am Hund vergeht, vor allem, wenn es Ersthunde sind und die Erfahrung fehlt.
Eine ganz schwierige Materie, aber oben besagte Dame meinte auch, wenn wir Deutschen uns die Anschaffung besser überlegen würden und die Tierheime leerer wären, dann könnten wir noch viel mehr Hunde aus dem Ausland aufnehmen! Im Ausland ist meines Erachtens Aufklärung und Kastration viel besser investiert als eine unbegrenzte Anzahl Hunde aufnehmen zu wollen!